Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Wiesental

1857
Die Freiwillige Feuerwehr Wiesental wurde mit 30 Angehörigen gegründet. Nach vierjährigem Bestehen wurde sie 1861 wieder aufgelöst.

1862
wurde die Feuerwehr mit 40 Angehörigen zum zweiten Mal gegründet. Die erste größere Anschaffung für die Feuerwehr war eine vierrädrige Pumpenspritze, die aber wegen Mängeln noch im selben Jahr durch eine dreirädrige Pumpspritze ersetzt wurde. Im Laufe der Zeit wurden von der Freiwillige Feuerwehr immer mehr Gerätschaften in Dienst genommen.

1887
wurde für Rettung und Innenangriff eine Hakenleiter angeschafft.

1863
wurde beim alten Rathaus, damals in der Oberdorfstraße die Feuerwehrspritzenremise bezogen.

1888
wurde anlässlich des 25-jährigen Stiftungsfestes zum ersten Mal ein Ehrenzeichen für 25 Jahre Dienstzeit bei der Feuerwehr Wiesental verliehen.

1889
wurde eine zweirädrige Pumpspritze beschafft.

1900
folgte eine größere Steigleiter.

Aufgrund der immer höheren Bebauung in Wiesental ersuchte die Feuerwehr die Gemeindebehörde eine mechanisch verstellbare Steigleiter zu beschaffen. Der Gemeinderat bewilligte die hierzu erforderlichen Mittel nicht.

1902
kaufte die Feuerwehr auf eigene Rechung eine 14 Meter hohe, mechanisch verstellbare Steigleiter für 300 Reichsmark. Dies wurde von der Landesfeuerwehrkasse mit 100 Mark unterstützt.

1910
kaufte die Gemeinde die mechanische Leiter für 250 Reichsmark zurück.

1924
wurde durch die Feuerwehr eine Fahne in Auftrag gegeben und im selben Jahr erfolgte auch die Fahnenweihe. Die Fahne ist bis zum heutigen Tag bei Festlichkeiten im Einsatz.

1937
wurde die erste Motorspritze angeschafft.

1941
wurde das erste motorbetriebene Fahrzeug, ein Dreirad der Firma Tempo beschafft. Dieses war noch bis zum 100 jährigen Jubiläum im Jahr 1962 im Einsatz.

Am 6. Februar 1947
wurde eine zweirädrige Anhängeleiter ALS 17 (Magirus) in Auftrag gegeben.
Kosten: 2560 Reichsmark.

Um 1972
wurde die ALS 17 außer Dienst gestellt.

1948
sollte die Schlagkraft der Feuerwehr durch die Anschaffung eines weiteren Fahrzeugs eines LF 15 erhöht werden. Das LF 15 konnte erst ein Jahr später wegen der Währungsreform in Dienst gestellt werden.

Durch die Größe der Feuerwehr und des Gerätestandes wurde ein Neubau des Feuerwehrgerätehauses notwendig.

1952
fand die Grundsteinlegung und Einweihung statt. Das Feuerwehrhaus wurde durch die Fa. Wagenhan und der Schlauchturm durch Angehörige der Feuerwehr selbst gebaut.
Bauarbeiter und Maurer waren: Schamotti Paul, Schamotti Helmut, Sälzler Bernhard, Sälzler Johann, Sälzler Anton, Anton Amrein. Karl Kühner war für den Transport von Baumaterial zuständig. Weiterhin waren noch viele ungenannte Angehörige der Feuerwehr, der Baufirma, sowie der Gemeinde beim Bau des Schlauchturmes beteiligt.

1955
wurde eine TS 8/8 angeschafft.

1961
erfolgte die Vergrößerung des Fuhrparks durch die Beschaffung eines TLF 16/25.

1967
Gründung Jugendfeuerwehr der Abt. Wiesental .

1971 wurde ein TSF (Ford Transit) angeschafft.
Ebenfalls erfolgte eine technische Modernisierung durch den Einbau eines Funkgeräts Typ Fug 7/b in das TLF 16/25.

1974
fand eine Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses auf insgesamt 6 Stellplätze statt und kostete ca. 230 000 DM.

1975
bekam die Feuerwehr Wiesental, da sie als Stützpunktwehr galt eine Drehleiter DL30h der Firma Metz, die wie auch im Unter- bzw. Umkreis bei Einsätzen eingesetzt wurde.
Im gleichen Jahr erfolgte die funktechnische Erweiterung durch die so genannte „Stille Alarmierung“. Alle aktiven Mitglieder wurden mit Funkalarmempfänger ausgerüstet.

1975
endet die Eigenständigkeit der Freiwilligen Feuerwehr Wiesental durch die Gemeindereform.
Seitdem ist die Feuerwehr Wiesental eine Abteilung der Feuerwehr Stadt Waghäusel.

1978
kaufte die Feuerwehr einen VW Bus. In Eigenarbeit wurde dieser als Einsatzleitwagen aus- und aufgebaut.

1981
wurde als Ersatz für das seit 1949 im Einsatz befindliche LF 15 ein LF 16 der Firma Ziegler angeschafft.
Das LF 15 wurde zum Ölwehrfahrzeug umgebaut und war als solches bis 1996 im Einsatz.

1982
fand die Zuweisung eines LF 16 TS durch den Katastrophenschutz statt.

1984
wurde das TLF 16/25 (in Dienst gestellt 1961) von der Gemeinde verkauft und durch ein neues Fahrzeug TLF 16/25 der Fa. Ziegler ersetzt.

Am 31. Mai 1986
wurde um 03:15 Uhr ein Brandanschlag auf das Feuerwehrhaus verübt. Der Sachschaden belief sich auf über 1,2 Mio. DM, auch Personenschäden waren zu beklagen.

Im Oktober 1986
bekam die Feuerwehr Wiesental als Ersatz für den Totalschaden der DL30h ein Vorführfahrzeug DLK 23/12 der Firma Metz.

1987
wurde Ewald Baumann mit dem Wechsel aus der Einsatzabteilung in die Altersmannschaft, als erster Waghäusler Gesamtkommandant erster Ehrenkommandant der Gemeinde Waghäusel.

1989
wurde der alte VW-Bus durch einen neuen Einsatzleitwagen, der Firma Ziegler ersetzt.

Am 2. Juni 1993
fand ein zweiter Brandanschlag statt. Dabei entstanden Sachschäden in geringerem Ausmaß.

Am 11. November 1993
wurde ein dritter Brandanschlag auf das Feuerwehrhaus verübt. Dabei entstanden Sachschäden, die sich über 120 000 DM beliefen.

1996
wurde ein neues Feuerwehrhaus geplant. Dabei wurden Kosten von 1,6 Mio. DM veranschlagt.

1997
vervollständigte ein GWT der Fa. Mercedes/MKG den Fuhrpark.

Am 12. September 1998
wurde das neu gebaute Feuerwehrgerätehaus bezogen.

Am 31. Juli 2009
wurde als Ersatz für das LF16 aus dem Jahr 1981 ein neues LF 20/16 angeschafft. Das alte LF wurde als Geschenk an die ungarische Partnergemeinde Szigetujfalu weitergegeben.

Am 15. Dezember 2015
wurde die DLK aus dem Jahr 1986 durch eine neue DL(A)-K 23/12 XS 2.0 der Firma Rosenbauer ersetzt.

Am 1. Mai 2016
wurde eine Kindergruppe der Jugendfeuerwehr Wiesental die „Löschhasen“ gegründet.

Am 5. Februar 2018
wurde der Einsatzleitwagen aus dem Jahr 1989 von einem gebrauchten Einsatzleitwagen (vorrübergehende Notbeschaffung) der Feuerwehr Mühlacker ersetzt.

Am 8. Juni 2018
wurde ein MTW der Firma SFS Saar in Dienst gestellt.

Am 18. August 2021
wurde das TLF 16/25 aus dem Jahr 1984 durch ein neues TLF 4000 der Firma Ziegler ersetzt.